Soll man überhaupt noch was für die Natur machen ?
Hallo liebe Bienenfreunde,
aus gegeben Anlaß möchte ich die Frage stellen ob unser Land nur noch von Idioten regiert wird.?
Ich habe aus einem anderen Grund im März wegen meiner Mauerbienen an die Bayrische Naturschutzbehörde geschrieben und gestern eine Rückantwort bekommen.
Der Wortlaut ist ungefähr so, es ist eigentlich nicht gewollt das meine Mauerbienen Rote und Gehörnte in großem Stil vermehrt werden und somit anderen Bienen eine Konkurrenz erwächst.
Außerdem wird durch den großflächigen Verkauf von Nisthilfen eh schon genug getan.
Vor ein paar Jahren wurde eine Volksabstimmung bei uns gemacht bzgl. Wildbienen und jetzt interessiert es niemanden mehr.
Ich hatte bis jetzt gedacht zumindest in Bayern gehen die Uhren etwas anders aber am Ende sind es die gleichen Idioten wie im ganzen Land.
Sorry für die emotionalen Worte aber sowas k... an.!
Deine Reaktion kann ich verestehen. Ich habe vor Kurzen beim NABU BW einen Onlinevortrag über Wildbienen allgemein angesehen. Da kam dann auch die Aussage, dass die Hilfe für Mauerbienen nur 20% der hilfsbedürftigen Wildbienen erreichen würde und daher mir Naturschutz eher weniger zu tun hätte. Diese Aussage kann ich für mich nicht so stehen lassen. In meinem ziemlich natunahen und reichlich unterschiedlich blühenden Garten ist mir jede Wildbiene recht, auch wenn sie nicht so selten ist. In meinen Niströhren versuchen z.B. nicht nur Rote und Gehörnte ihr Glück, sondern auch die Hanhenfuß-Scherenbiene, die Glockenblumen-Scherenbiene oder die gemeine Wollbiene. Leider machen ihnen die Kuckucksbienen oder sonstige Schmarotzer dem Nachwuchs das Leben sehr schwer. Also trotztdem weitermachen!
Mit Interesse habe ich die oben stehenden Beiträge gelesen.
Ich selbst möchte eigentlich auch aus dem Schattendasein heraus treten und eine offizielle Genehmigung einholen, habe das aber aus Furcht vor inkompetenten Entscheidern bisher vor mir her geschoben. Das oben geschilderte Beispiel zeigt ja, dass das durchaus nach hinten losgehen kann.
Mich würde daher sehr interessieren, ob andere Bienenfreunde ähnliche Erfahrungen gemacht haben.
Ist es im Hobbybereich sinnvoll, eine solche Genehmigung einzuholen, oder weckt man damit nur "schlafende Hunde"?
Den Unmut und die Enttäuschung von Robsco kann ich sehr gut verstehen. Wie überall in unserer Gesellschaft gibt es eben solche und solche.
Es hängt viel von einzelnen Personen ab, denen es manchmal an Erfahrung und Wissen mangelt.
Übrigens, die Argumentation der Ablehnung schreit nach Inkompetenz. Dass eine überschaubare Zahl an Hobbyzüchtern deutschlandweit zu einer Überpopulation dieser beiden Bienenarten führen könnte, halte ich für lächerlich.
Das aktive Zeitfenster der Roten- und Gehörnten Mauerbienen ist ohnehin sehr eng.
Wie Wulfrin richtig geschrieben hat, unterstützt man natürlich auch die anderen Arten, in dem man versucht, passenden Lebensraum zur Verfügung zu stellen. Das würde aber den Rahmen dieses Forums sprengen.
Noch schlimmer finde ich das Argument, dass der Verkauf der sogenannten "Insekten- oder Bienenhotels" ausreichend sei.
Wenn ich mir die Regale in den Baumärkten anschaue, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Hier werden oft bauliche Abfälle für viel Geld verkauft, um damit das Gewissen derer zu beruhigen, die sich so etwas in den Garten hängen. Das ist aus meiner Sicht Betrug und auch kontraproduktiv.
Darum sollten sich diese Ämter mal kümmern.
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