Mauerbienen 2022
Willkommen im Wildbienenjahr 2022 😊 Ich dachte wir legen mal eine chronologische Sammlung der Beobachtungen an.
Die ersten Gehörnten Mauerbienen habe ich in dieser sonnigen Woche an der Schnee-Heide (Erica carnica) und dem Blaustern (Scilla siberica) im Botanischen Garten in Rostock entdeckt. Die ersten MĂ€nnchen laben sich am Nektar. Pollenspender gibt es aber noch nicht viele, abgesehen von den FrĂŒhblĂŒhern. Meine Mauerbienen warten aber noch auf wĂ€rmere Temperaturen und mehr Trachtpflanzen.
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Wie sieht es im Rest der Republik aus?
Hallo in die Runde,
im Raum Leipzig kommen nun die MÀnnchen der Gehörnten MB zum Vorschein.
Das Nahrungsangebot ist allerdings noch recht knapp.
LG Raik
Moinmoin
hier in der sÀchsischen Landeshauptstadt beginnt nun auch der Flugverkehr.
Die besuchten BlĂŒten sind diese eine stinknormalen Huflattichs,
welcher sich gut eignet aufgrund der frĂŒhen reichlichen BlĂŒtezeit
GruĂ LuKa
Servus Paul,
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also bei uns in MĂŒnchen scheint zwar seit Wochen die Sonne aber es ist noch zu kalt, es blĂŒhen einige Schneeglöckchen, Winterlinge und Krokus, meine Kokons liegen noch im warmen KĂŒhlschrank, lediglich einige dĂŒnne Honigbienen sind unterwegs
In Wien blĂŒhen ebenfalls die Krokusse, die Sonne scheint und erste BĂ€ume (Kriecherl) beginnen zu blĂŒhen. Noch sind meine Konkons auch im KĂŒhlschrank, aber ich denke ich werde sie in den nĂ€chsten Tagen nach drauĂen bringen sofern es nicht nochmal kĂ€lter wird. Auf eine gute Saison!
Ja, auch hier beginnt der Lebenszylus wieder von neuen.
Auch meine ĂŒberwinterten Hoheiten sind heute erwacht und nach einem Fotoshooting alle ausgeflogen.
Von der GröĂe her sind die Wespenköniginnen schon ein richtiger Hingucker.
Hier geht's auch schon rund beim Bienenhaus 😋 - jedoch folgt jetzt leider eine kalte, nasse Woche. Hoffe die Kleinen halten durch!
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So Freunde,
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bei mir gehts seit gestern auch los, ich habe die Kokons an der Nisthilfe vorm Fenster plaziert,
eine Gehörnte ist schon fleiĂig und fliegt den ganzen Tag, ich hoffe das der Baum vor unserem Fenster reicht,
BlĂŒten sollten genĂŒgend da sein.
Bin gespannt wie der GroĂstadtversuch ausgeht am Ende des Sommers, in unserem Garten ist es leider noch nicht soweit, man merkt wie unterschiedlich das Klima in der Stadt und am Stadtrand ist.
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Moin Miteinander,
So Mauerbienen direkt vor dem Fenster sind wirklich am schönsten, weil man sie so gut beobachten kann. Sieht wirklich nach einer guten Konstruktion aus.
Wenn morgens alle darauf warten, dass es wĂ€rmer wird und schon mal vorsichtig aus den Niströhren rausschauen 😍Â
In Rostock sind die Kirschen gerade fast durch. 🍒 DafĂŒr sind die Ăpfel am Start und damit auch ein Teil der Mauerbienen.
Ich weiĂ, dass andere Regionen da schon deutlich weiter sind, hier ist es immer etwas kĂ€lter und windigerâŠ
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Kurzer Zwischenstand vom "Herbergsvater":
wie viele es nun schon anbelegten Brutröhren sind - keine Ahnung. Ăber 200 belegte "Wohneinheiten" dĂŒrften es aber schon sein. Es dominiert klar die rostrote Mauerbiene, weil diese hier die 8mm und die 6mm Niströhren sofort belegten. Reserveniströhren habe ich keine mehr - diese habe ich alle schon zur VerfĂŒgung gestellt. NĂ€chstes jahr mĂŒssen wohl dann die farbigen Plastikplatten mit ran, um den Bedarf zu decken. Vielleicht knobele ich auch was neues aus.
Ich bin jedenfalls doch sehr ĂŒberrascht was aus 20-25 zugelaufenen Mauerbienen am Anfang werden kann.
und jetzt noch ein paar Bilder vom Balkon:
unten: der 7x7er Nistblock von 2021 - ausgerÀumt und voll belegt
mitte: neuer Nistblockeinschub von 2022 - eigentlich fĂŒr 2023 gedacht
oben: eiserne letzte Ration mit 6mm Niströhren - ...
Nistholz 1 von Naturschutzcenter - voll.
neue Nistblockeinschub von 2022 - eigentlich fĂŒr 2023 gedacht
Nistholz 2 von Naturschutzcenter - komplett voll.
die drei Nistblöcke mit den EinschĂŒben - voll. voll. voll.
alte Niströhren - ausgerÀumt und neu belegt.
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Dann gibt es noch andere Brutmöglichkeiten die schon in anderen BeitrÀgen genannt oder gezeigt worden sind - auch schon voll ausgebucht.
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Ich kann mich nicht beklagen - (uff uff uff)
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Dat LuKa
Servus LuKa,
ich finde das faszinierend, wie es bei dir abgeht, bei uns in MĂŒnchen ist es echt ein schweres GeschĂ€ft mit den Bienen, von alleine siedelt sich hier nichts an, sobald das Wetter schlecht wird (starker Regen) merkt man sofort das es die Tierchen dahinrafft, und es werden weniger, aber was deine Bienchen da abziehen ist grandios, ich bin shon froh wenn mal 4 StĂŒck im Rudel an die Nisthilfe fliegen. đ GlĂŒckwunsch
Guten Abend,
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nun neigt sich in der sÀchsischen Landeshaupstadt der Lebenszyklus der Mauerbiene wieder dem Ende. Von einer einstmals vor 4 Wochen recht starken Flotte gucken nunmehr nur noch 3 MÀdels aus ihren Niströhren dem nahen Lebensende entgegen. Die fliegen auch nicht mehr aus - die gucken einfach nur noch sinnierend aus dem Fenster.
Ich habe in diesem Jahr mit ca 150 belegten Niströhren begonnen - belegt sind nun mehr als das Doppelte. Sei es nun Nistholz, oder Niströhre - alles wurde belegt. Auch die alten Niströhren wurden durch die rostrote Mauerbiene bereinigt und neu belegt.
Als einen Versuch zum Auswohnen legte ich ein altes Nistholz in einen Pappkarton und verklebte diesen. Die Bohrungen auf der entgegen gesetzten Seite zum Einflugsloch. Vergebens - der wurde wieder komplett befĂŒllt. Somit ist das "auswohnen" fĂŒr mich geklĂ€rt. Die MĂ€dels finden das Loch - sei es nun links oder rechts, Norden, SĂŒden, Osten oder Westen, hĂ€ngend oder stehend - egal - Loch ist Loch - auch in der Dunkelheit einer verklebten Kiste.
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Die letzte Woche lagen meine MĂ€dels auf dem Balkon - in der Sonne. Aber auf dem RĂŒcken. So wusste ich, das die kurze Zeit im Mauerbienenleben sich nun wieder dem Ende naht.
Ihr ward wieder fleiĂig und spitze.
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LuKa
Moin,
hier in Rostock schlĂŒpfen gelegentlich noch Mauerbienenweibchen, von den spĂ€t ausgesetzten Kokons. 😍Â
An den Nisthilfen werden die Löcher verschlossen und von den frĂŒher ausgesetzten Mauerbienen scheiden auch schon viele dahin.
Nach sehr gutem Flugwetter in den letzten Wochen, wurde es jetzt etwas feucht und es gibt damit auch etwas weniger BlĂŒten, nach meinem Eindruck.
Die wenigen ungeschlĂŒpften Kokons der Mauerbienen, die ich vor etwas mehr als 3 Wochen ausgesetzt habe, habe ich jetzt eingesammelt.
In verschlossenen durchsichtigen GefĂ€Ăen beobachte ich jetzt ob noch Rote Mauerbienen oder nur noch SchĂ€dlinge schlĂŒpfen.
Man kann hören und sehen, dass in einigen Kokons noch was lebt. Ich denke, meistens sind es sich entwickelnde Trauerschweber.
Daher ist es wirklich wichtig die Kokons zu entfernen! 👍Â
Trotz dieses Managements der eigenen Kokons, habe ich 3 Trauerschweber an einem Nachmittag an den Nisthilfen gesehen. Es wandern immer SchĂ€dlinge aus der Umgebung ein. Auch die Taufliegen von sonst wo her sind DauergĂ€ste. 🙄
@LuKa: Deine Erfahrung mit dem Auswohnen der Nisthölzer bestĂ€tigt, dass das HĂ€ndling von Nisthilfen, die man nicht öffnen und reinigen kann einige Schwierigkeiten macht. Vielleicht kann man mit einem gröĂeren Karton und mehr attraktiven Alternativen im nĂ€chsten Jahr nochmal einen weiteren Versuch starten. FĂ€nde ich sehr interessant, auch wenn ich selber keine Nisthölzer nutze.
So... die sÀchsische Landeshauptstadt vermeldet hiermit die Einstellung des Flugverkehres.
Die letzten MĂ€dels hatte ich heute Mittag auf meinem Balkon liegen - in Sonnenanbeterstellung aber lebenslos.
Das ist nun die geleistete Arbeit von 2022:
oben: 2x7 290mm Niströhren vom LĂŒmmelwilli - voll belegt.
links oben: Nistholz from Ebay - 2021 komplett bereinigt und neu aufgebohrt, da viele Bohrungen zu klein waren - voll belegt.
Alle anderen: Niströhren vom NSC in 4mm, 6mm und 8mm - zum gröĂten Teil belegt. Auch die 4mm Röhren wurde belegt von kleinen MauerbienenmĂ€dels.
Vielleicht waren es solche, welche wÀhrend ihrer Entwicklung in der Niströhre von Futterparasiten "beschnitten" worden waren. Finde ich doch bemerkenswert.
Hier noch ein Beispiel: An vielen Stellen im Internet wird geschrieben, das man die Niströhren an einem Ende verschlieĂen soll. Habe ich bei den oberen Niströhren nicht gemacht. Das haben dann die MĂ€dels selber gemacht. Ich habe die Niströhren hinten offengelassen und dunkel und an der NisthausrĂŒckwand eingebaut.
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Meine Erkenntnisse von diesem Jahr:
- versuche nicht die Natur zu zwingen und ihre Geschöpfe nach deinem Sinn zu formen. Denn auf jede deinige Aktion wird auch Ihre Reaktion erfolgen.
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- mein Plan mit den NiströhreneinschĂŒben und SchlupfhĂ€usern im Wechsel ist nichts geworden, da die MĂ€dels zuerst die alten Röhren wieder sofort belegten. Somit werden keine Röhren alten leergelassen, welche man dann bereinigen kann. Wie die MĂ€dels ihre alten Röhren finden kann ich mir nicht erklĂ€ren. Wahrscheinlich aber ĂŒber Geruch.
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- Niströhren ohne hinteren Verschluss werden auch von der Natur selber hergerichtet und besiedelt. Die Arbeit braucht man sich nicht zu machen.
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- Abstand zwischen den Niströhren: Das habe ich beobachten können, das bei den 6mm Brutröhren oder anderen Brutröhren ohne Zwischenabstand vermehrt Lehmkniddel davor lagen. Das deutet darauf hin, das der Platz fehlt bei der Dichte und somit kam es bei Anflug oder beim verschlieĂen der Brutröhre zu Rangeleien, so das der Lehmkniddel abgeworfen wurde. Somit musste das MĂ€del einen erneuten Lehmkniddel schĂŒrfen gehen. Somit vermehrter Zeit- und Kraftaufwand.
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- Lehm selber anbieten zum Verschluà der Niströhren - das Material suchen sich die MÀdels auch selber. Auch mit Erde gemischt und tÀglich feucht gehalten wurde nicht angenommen.
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- Sehr gut angenommen wurden von den Kerlen und den MĂ€dels: Huflattich, Blausterne, Traubenhyazinthen, Krokusse, MĂ€rzenbecher und Schneeglöckchen. NatĂŒrlich auch Winterlinge und die groĂen Hyazinthen. Wobei Traubenhyzinthen und Blausterne der totale Favorit waren.
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