Zwischenbilanz der gekauften Kokons
Langsam aber sicher nimmt die Flugintensität der gehörnten Mauerbienen bei mir ab, das letzte schlechte Wochenende war nicht förderlich und hat vermutlich einige Bienen dahingerafft.
Ich hatte mir 200 Kokons der Gehörnten gekauft, und leider sind bis jetzt 25% davon nicht geschlüpft, ich denke das wird auch nichts mehr, jedoch haben die die geschlüpft bis heute 37 Röhrchen verschlossen, denke kann ein guter Schnitt werden.
Ich werde jetzt am Wochenende die Rostroten aus dem Kühlschrank holen und hoffe das die auch erfolgreich schlüpfen.
Hey,
die ungeschlüpften gehörnten Mauerbienen Kokons könnte man dann so langsam in ein Glas packen, falls noch Schädlinge schlüpfen.
Wobei die gehörnten Mauerbienen normalerweise nicht so stark von Schädlingen betroffen sind (weil diese zumindest bei mir erst später kommen).
Wenn gar keine Mauerbienen schlüpfen (was hier ja nicht der Fall war) kenne ich als Grund nur, dass sie einmal zu warm und dann plötzlich zu kalt geworden sind. Ein künstlicher Temperaturschock also. Ich spreche nicht von natürlichen Schwankungen draußen sondern eiskaltem Kühlschrank.
Wenn ein paar schlüpfen besteht normalerweise auch für die Anderen noch Hoffnung.
Die Gehörnten müssten natürlich jetzt durch sein, da weiß ich auch keine andere Erklärung als obige...
Ich habe nur sehr wenige Gehörnte Mauerbienen, darum sind die bei mir auch erst jetzt sehr spät raus gekommen und dann sehr schnell geschlüpft.
Nach 5 Tagen waren ca 94% geschlüpft. Mal sehen, was aus den anderen wird.
Bei den Roten Mauerbienen dauert es deutlich länger...
Ich hatte auch noch ca. 25 verschlossene Kokons, wo nichts draus schlüpfte. Auch keine Reaktion von drinnen, wenn man "anklopfte". Schließlich waren diese Kokons mit einer abgestorbenen Mauerbiene gefüllt oder rammelvoll mit Larven der Taufliege Cacoxenus indigator.
Wenn ich diese Taufliege in der Nähe meiner Nisthilfen sehe, versuche ich diese zu zerdrücken.
Veröffentlicht von: @firstbeeWenn gar keine Mauerbienen schlüpfen (was hier ja nicht der Fall war) kenne ich als Grund nur, dass sie einmal zu warm und dann plötzlich zu kalt geworden sind. Ein künstlicher Temperaturschock also. Ich spreche nicht von natürlichen Schwankungen draußen sondern eiskaltem Kühlschrank.
Servus Paul,
ich vermute fast das es dieser Fehler von mir war, ich hatte alle gleich nach der Lieferung in den Kühlschrank gelegt,
vermutlich haben sie sich dort dann eine Lungenentzündung geholt.
Aber wie macht man das dann, damit dieses Problem nicht wieder auftritt und ich die Kokons nach der Lieferung in einen zu kalten Kühlschrank 0-1°C lege, erst in den normalen Kühlschrank mit 8°C und dann erst in den Bienenkühlschrank.?
Hallo Leute,
Dann muss ich mich auch mal dazu äußern.
Bisher habe ich eine ganz schlechte Schlupfrate.
Ich habe meine Kokons ja im Herbst selbst geerntet. Irgendwas muss ich dabei falsch gemacht haben.
Von der Gehörnte sind höchstens 5 % geschlüpft, von der roten auch nur ca. 40 %.
Entweder habe ich beim entnehmen der Kokons das falsche Werkzeug benutzt, oder bei mir ist auch auch das Problem mit dem Kühlschrank aufgetreten.
Womit entnehmt Ihr die Kokons?
Macht es Sinn die Kokons im Winter gar nicht im Kühlschrank sondern im Schuppen zu lagern?
Viele Grüße
Bernd
Moin,
also die Werkzeuge sollten, solange man die Kokons nicht total zerquetscht, eigentlich egal sein. Wenn, dann in einem eigenen Thema diskutieren, vielleicht eher im Herbst.
Durch unsere meist warmen Winter und noch wärmeren Schuppen, ist ziemlich sicher eine gekühlte Lagerung vorzuziehen.
Ob nun 2 oder 4 Grad Celsius, bin ich nicht sicher, aber definitiv unter 12°C. Vielleicht ist auch 3 Grad besser als 0-1, könnte man ja nächstes Jahr ausprobieren.
Also die Lagerung im Kühlschrank ist kein Problem. 😎 Extreme Temperaturschwankungen können es aber sein.
Nach dem Transport die Kokons in den Kühlschrank, damit habe ich keine schlechten Erfahrungen gemacht, aber vielleicht kann man da die Temperatur etwas vorsichtiger anpassen. Klingt nach einer guten Idee.👍
Die Larven der schwarzen Trauerschweber und der Erzwespen können als Parasiten in den Kokons überwintern. Die Entwicklung im Frühjahr ist langsamer, so dass sie normalerweise später als die Mauerbienen schlüpfen.
Darum sollten alle ungeschlüpften Kokons nach mehreren Wochen in verschlossene Marmeladengläser.
Wenn noch eine Mauerbiene verspätet schlüpft, raus damit. Aber dann kommen irgendwann die Schädlinge und die sollen nicht an die Nisthilfen!
Und es gibt fast immer später noch Schädlinge!
Ein bisschen sich zu notieren, wann man was gemacht hat ist super und im Herbst, können wir dann nochmal die nächste Überwinterungsstrategie diskutieren. Dann weiß man auch ungefähr wie viele Kokons doch noch mit Schädlingen gefüllt waren, wenn man diese rechtzeitig in Gläser gepackt hat.
Ich habe jetzt einen Teil der Kokons geöffnet (gehörnte/rostrote) es waren bereits Bienen in verschiedenen Stadien
vorhanden (alles waren Tod) teilweise schwarz, teilweise war auch schon das rote Hinterteil ausgebildet, bei einem Kokon war sogar noch eine Raube zu sehen die lebte.
Also Fazit kann ich sagen, am allermeisten Kokons sind von meiner eigenen Zucht auch 2021 geschlüpft
die ich bereits im September geerntet hatte, am meisten Verlust hatte ich bei Kokons die mit der Post unterwegs waren,
vielleicht liegt es wirklich daran wie Paul auch schon erwähnt hat das die Teperatur im Kühlschrank evtl. zu kalt war.
@Paul vielleicht sollten wir nochmal einen Versand in die Wege leiten für einen Test (im Winter) 🙂
@Bernd ich habe auch kein prof. Werkzeug zur Ernte gehabt, die Kokons halten schon etwas aus bei der Ernte, und das öffnen das ich jetzt gemacht habe war nicht gerade einfach
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